Das angegebene Alter entspricht dem Alter, in welchem frühestens die körperlichen Voraussetzung für das Erlernen des Instruments gegeben sind.
Üblicherweise wird mit dem Instrumentalunterricht nach dem musikalischen Grundkurs begonnen.
Auf Antrag an die Schulleitung und nach Abklärung durch eine Lehrkraft kann schon früher mit dem Unterricht begonnen werden.
Das Schwyzerörgeli
gehört zu den sogenannten Handzug-Instrumenten und setzt sich aus zwei Holzgehäusen und einem Balg zusammen. Der Ton wird mittels einer Stimmzunge erzeugt, die auf einer Stimmplatte befestigt ist. Mit dem Balg wird ein Luftstrom erzeugt, der die Stimmplatte in Bewegung setzt. Das Instrument ist diatonisch, das heisst, dass bei Zug und Druck des Balges zwei verschiedene Töne entstehen. Um 1920 hat das Instrument seine heute meist verbreitete Form erhalten: 18 Basstöne und 31 Melodietöne. Es ist hauptsächlich in den Tonarten B- und A-Dur, in wenigen Fällen in C-Dur, gestimmt.
Das Schwyzerörgeli eignet sich bestens zum Aufspielen urchiger Ländlermusik der Innerschweizer, Berner oder Bündner Stilrichtungen. Es wird einerseits für den Solo-Vortrag und im Duo, andererseits zur rhythmischen und harmonischen Begleitung der melodieführenden Instrumente in der Gruppe eingesetzt.
Je nach Lehrkraft und deren Kompetenz auf dem Instrument können aber auch andere Stilrichtungen wie Tango, Blues, Swing, Czardas usw. gespielt werden. Das Schwyzerörgeli erlaubt auch das gemeinsame Musizieren mit anderen Instrumenten wie zum Beispiel mit Klarinette, Violine oder in Ensembles mit verschiedenen Besetzungen. Dabei ist auf die Grundtonarten des Instruments zu achten.
Dieses Instrument ist in den letzten zehn Jahren auch bei jungen Leuten populär geworden. Deshalb haben sich verschiedene Anbieter auf kleinere und handliche Schülerinstrumente spezialisiert ohne aber den Tonumfang zu verändern.
Es besteht die Möglichkeit, in ganz jungen Jahren mit dem Schwyzerörgeli-Spielen zu beginnen, da es auch Instrumente zu mieten gibt, die speziell für ganz junge Musiker hergestellt wurden.
Das Instrument kann auch individuell nach Holzart, Balgmuster oder Bordüren usw. bestellt werden. Um einen Fehlkauf zu vermeiden, sollte bei der Anschaffung eines Schwyzerörgelis unbedingt die Musiklehrkraft zur fachmännischen Beratung beigezogen werden. Grösse, Gewicht und Luftverbrauch können entscheidende Auswirkungen auf das Erlernen des Örgelispiels haben. Dies gilt vor allem auch beim Kauf von Gebrauchtinstrumenten.
Das Schwyzerörgeli wird nicht mehr nur wie früher nach dem Gehör erlernt. Heute benützen die Schülerinnen und Schüler auch ein Griffsystem, welches sich der Hilfe des normalen Notenschlüsselsystems bedient.
Miete und Neupreis auf Anfrage.