Das angegebene Alter entspricht dem Alter, in welchem frühestens die körperlichen Voraussetzung für das Erlernen des Instruments gegeben sind.
Üblicherweise wird mit dem Instrumentalunterricht nach dem musikalischen Grundkurs begonnen.
Auf Antrag an die Schulleitung und nach Abklärung durch eine Lehrkraft kann schon früher mit dem Unterricht begonnen werden.
Das Violoncello
Das Violoncello, in der Abkürzung häufig auch Cello genannt, ist das Bassinstrument der Geigeninstrumente, sozusagen der grosse Bruder der Violine (Geige) und der Viola (Bratsche). Das Cello istgebaut wie eine Geige, nur die Dimensionen sind grösser und das Instrument klingt somit tiefer.
Das Violoncello wird sehr vielfältig eingesetzt: Es bildet (zusammen mit dem Kontrabass) das Fundament für jedes Orchester. Bis zur Zeit der Klassik wurde das Violoncello im Orchester meist nur als Bassinstrument verwendet und spielte die gleiche Stimme wie der Kontrabass. Erst in der Romantik erhielten beide Instrumente ihre eigenen Stimmen.
Dank seinem grossen Tonumfang und seiner warmen, sonoren Klangfarbe wird das Cello häufig auch solistisch eingesetzt. Als Begleitinstrument (in der Barockmusik als Basso continuo) hat das Cello eine wichtige Aufgabe. Cellistinnen und Cellisten haben schon relativ früh die Möglichkeit, auf diese Weise mit anderen zusammen zu musizieren, da die Begleitstimme oft einfacher gesetzt ist als diejenige des Melodieinstruments oder des Klaviers.
Das Cello hat auch einen festen Platz in der Appenzeller Streichmusik und dient oft als wunderbare Ergänzung zu den weit auseinander liegenden Stimmlagen des Kontrabasses und der Melodieinstrumente.
Wenn das Kind anfängt Cello zu spielen empfiehlt es sich ein passendes Instrument in "kindgerechter" Grösse beim Geigenbauer zu mieten. Später, wenn ihr Kind schon auf einem "Ganzen Cello" spielt, die Spielfreude anhält und es klar ist, dass er/sie weiter spielen will ist der Kauf eines Cellos zu überlegen.