Das angegebene Alter entspricht dem Alter, in welchem frühestens die körperlichen Voraussetzung für das Erlernen des Instruments gegeben sind.
Üblicherweise wird mit dem Instrumentalunterricht nach dem musikalischen Grundkurs begonnen.
Auf Antrag an die Schulleitung und nach Abklärung durch eine Lehrkraft kann schon früher mit dem Unterricht begonnen werden.
Das Es-Horn
Das Es-Horn stammt vom Saxhorn ab, welches vom Belgier Adolphe Sax erfunden wurde. Zu den Saxinstrumenten rechnet die Instrumentenkunde im wesentlichen zwei Gruppen von Klangwerkzeugen: Die Saxhörner und Saxtrompeten, die nach Anblaseart und Material zu den Blechblasinstrumenten gehören, und das Saxophon, das wegen des Einblattmundstückes und des Schnabels den Klarinetten zugeordnet wird.
Adolphe Sax
Die Saxhörner gehen zurück auf die Signalhörner (französisch bugles, deutsch Flügelhorn) und Kornette, die nach der Erfindung der Ventile zunächst in verschiedenen Typen im 2. Viertel des 19. J.h. von französischen Instrumentenbauern hergestellt wurden. Eine grosse Vielfalt von uneinheitlichen Konstruktionen kennzeichnete den Instrumentenbau im 2. Viertel des 19. J.h., bevor Adolphe Sax 1842 mit seinen Neubildungen begann. In weitgehendem Masse mit den akustischen Gesetzmässigkeiten vertraut, stellte Sax eine Instrumentenfamilie mit den hervorragenden Eigenschaften einer Homogenität des Tones, einer guten und leichten Ansprache und einer bis dahin nicht in gleichem Masse vorhandene Reinheit in der Chromatik her.
Die Familie der Saxhörner
Zunächst aus sieben Stimmlagen bestehend, bildete sich ein Satz Saxhörner vom Sopranino in Es (110 cm Länge) bis zum Subkontrabass-Saxhorn in B (607 cm) heraus, bei dem namentlich die tiefen Instrumente wegen ihrer sonoren Fülle als besonders gelungen hervorgehoben werden. Im Sinfonie- und Opernorchester haben die Saxhörner kaum eine Rolle gespielt. Giacomo Meyerbeer benutzt sie in Le Prophete. Dank der Förderung bekannter Komponisten wurden sie bald zahlreich in der französischen Militärmusik eingesetzt. Laut ministeriellem Erlass wurden in der Infanteriemusik zwei Saxhörner in B, zwei, drei Saxhörner in B (mit drei und vier Ventilen), vier Kontrabass-Saxhörner in Es bei einer Stärke von fünfzig Musikern gefordert. Herrvorragenden Anteil an der Einführung nahm seit 1844 die Bläserfamilie Distin, die mit einem Saxhorn-Quintett zahlreiche Konzertreisen unternahm.